Seit mehr als 20 Jahren steht Ihnen in Berlin-Schönberg ein erfahrenes Team von ÄrztInnen, Psychologinnen, Sozial- und Rehapädagoginnen und Sozialarbeiterinnen zur Seite. Auf unserer Honmage finden Sie wichtige Informationen über unsere Praxis und unser Konzept für die Behandlung Ihres Kindes und Ihrer Familie.

Psychische Störungen sind bereits im Kinder- und Jugendalter häufig und können die weitere Entwicklung und Sozialisation der Heranwachsenden stark beeinträchtigen. Die Entstehung und Aufrechterhaltung dieser Störungen wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Diagnosefindung und fachgerechte Behandlung muss deshalb körperliche, neurobiologische und entwicklungspsychologische ebenso wie umweltbedingte Faktoren, wie zum Beispiel den familiären Hintergrund, mit einbeziehen.

In der Praxis arbeiten deshalb verschiedene Berufsdisziplinen unter der ärztlichen Leitung der Praxisinhaber Dr. med. Josefin Gensecke, Dr. med. Sybille Gypkens und Dr. med. Michael Elpers zusammen. Je nach diagnostischer und therapeutischer Anforderung findet aber auch eine intensive Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen außerhalb der Praxis statt. Alle Maßnahmen und Behandlungsmethoden der Praxis basieren auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und orientieren sich an den Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJPP), der deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) und der deutschen Gesellschaft für Neurophysiologie (DGNP).

Schwerpunkte in unserer Praxis sind folgende Störungsbilder (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Affektive Störungen (z.B. Depression und Angst)
  • Aufmerksamkeitsstörungen (AD(H)S
  • Autismus
  • Entwickungsstörungen
  • Essstörungen
  • Geistige Behinderungen
  • Lernstörungen (Lese-/Rechtschreibstörung, Rechenstörung)
  • psychosomatische Störungen
  • Psychosen

Ein besonderes Anliegen ist uns die Diagnostik und Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störungen, Entwicklungsstörungen und/oder geistigen Behinderungen.

Außerdem bieten wir Beratung zum Thema Geschlechtsorientierung und Geschlechtsidentität im Kindes- und Jugendalter (z.B. für Trans-Kinder und -Jugendliche und ihre Familien) an sowie Beratung für Regebogenfamilien und alternative Familienmodelle.

Ablauf einer Diagnostik:

Erstgespräch

Im Erstgespräch wird die Anamnese (Krankheitsgeschichte) erhoben, die die Grundlage aller weiteren Maßnahmen darstellt. In einem ausführlichen Gespräch werden u.a. das Problemverhalten, die Entwicklungsgeschichte des Kindes, die familiäre Situation, die Lebensgeschichte der Eltern, aktuelle Lebensereignisse sowie vererbbare Belastungen/körperliche Erkranungen abgeklärt.

Diagnostik

Die Untersuchungen erfolgen multimodal (mit verschiedenen Methoden) und multiprofessionell (unterschiedliche Berufsgruppen arbeiten im Rahmen der sozialpsychiatrischen Versorgung/ medizinischen Versorgung durch verschiedene Berufsgruppen). Welche Verfahren Anwendung finden, hängt vom Erstgespräch und der Symptomatik ab.

Psychiatrische Untersuchung

Je nach Alter und Entwicklungsstand des Kindes erfolgt die Erhebung des psychischen Befundes spielerisch oder im Gespräch (Exploration). Dieser Teil der Untersuchung dient unter anderem der Erfassung des Entwicklungsstandes, der Einschätzung von sprachlichen, intellektuellen, konzentrativen, motorischen und sozialen Fertigkeiten.

Neuropsychologische Diagnostik

Je nach Indikation werden psychologische Tests durchgeführt. Dabei werden mit standardisierten Verfahren Intelligenz, Gedächtnis, Konzentration und andere geistige Funktionen gemessen. Auch Persönlichkeitseigenschaften, emotionale und soziale Parameter können mit geeigneten Verfahren erfasst werden. Durch projektive Testverfahren können Motive und unbewusste Konflikte untersucht werden.

Köperlich/neurologische Untersuchung

Bei vorhandener Indikation wird eine orientierende körperliche Untersuchung durchgeführt. Die genaue neurologische Abklärung dient dem Ausschluss bestehender Erkrankungen und Entwicklungsauffälligkeiten sowie der Einschätzung psychosomatischer Beschwerden.

Einholen externer Befunde

Oft ist es auch notwendig, bereits früher durchgeführte Untersuchungen einzuholen, um den Verlauf der Problematik besser beurteilen zu können. Auch kann es notwendig sein, sich mit anderen Bezugspersonen des Patienten (z.B. LehrerInnen, ErzieherInnen etc.) in Verbindung zu setzen, um eine möglichst genaue Beschreibung der Schwierigkeiten des Kindes/Jungendlichen zu erhalten.

Indikation und Behandlung

Die im Rahmen der Diagnostik erhobenen Befunde werden in einem ausführlichen Gespräch mit den Eltern/Bezugspersonen und/oder PatientInnen mitgeteilt und in einem Befundbericht festgehalten. Um eine möglichst wohnortnahe Behandlung zu gewährleisten, werden Therapiemöglichkeiten besprochen und ggf. an KooperationspartnerInnen verwiesen, wenn eine Behandlung in unserer Praxis nicht möglich ist. KooperationspartnerInnen bzw. weitergehende Maßnahmen beinhalten z.B. Psychotherapie, Ergotherapie, Logopädie und/oder Maßnahmen der Jugendhilfe.